Die Temperaturen steigen langsam wieder, der Schnee hat sich endlich verabschiedet und der lang ersehnte Frühling steht vor bevor. Eine tolle aber nicht immer ganz einfache Jahreszeit um Karpfen zu fangen, denn das Wetter ist oft sehr launisch und die Temperaturschwankungen schlagen den Karpfen auf den Magen. Doch mit der richtigen Taktik klappt es meistens.
Im Frühjahr befische ich meistens kleinere Seen und Schottergruben bevor es mich an mein Hausgewässer verschlägt. Der Vorteil hier liegt klar darin, dass diese Gewässer sich schneller erwärmen und die Fische früher aktiv werden. Die Fischgröße spielt hier eher eine untergeordnete Rolle, da zumeist mit kleineren Karpfen aus dem Herbstbesatz zu rechnen ist. Spaß und Motivation für die „Hauptsaison“ stehen hierbei für mich im Vordergrund. Da Nachtangeln und Vorfüttern dort nicht erlaubt ist, setzte ich voll auf Instant Tagessessions mit frühestmöglichem Start, denn meistens sind die Fische dort in den Morgenstunden aktiv, dies zeigten zumindest die letzten Jahre. Hierfür hat sich die XS Range von Strategy bewährt, mit dem kompakten Tackle kann man problemlos moven und schnell reagieren, wenn die Fische sich in einem anderen Bereich zeigen.
Wo Fischen?
Doch bevor es ans fischen geht versuche ich, sofern es die Zeit zulässt noch am Vortag einen Rundgang zu machen um etwaige Fischaktivität auszumachen und die Gegebenheiten zu checken.
Wenn kein aktiver Platz gefunden wurde konzentriere ich mich entweder auf die flachen Buchten (diese erwärmen sich schnell, können aber nach einem Wetterumschwung schnell auskühlen und sind dann oft unproduktiv) oder auf überhängende Bäume und Hindernisse in Ufer Nähe. Eine Rute jedoch fische ich immer im tieferen Wasser, so hat man mindestens 2 tiefen abgedeckt, denn wenn die Fische nicht im flachen sind kann man sie dort nicht fangen. Zusätzlich gilt: Die dem Wind zugewandte Seite ist nicht zu verachten.
Der Richtige Köder?
Bei den niedrigen Wassertemperaturen setzte ich meistens auf kleine sehr auffällige Köder wie grelle Popups oder auch Dosenmais. Dieser visuelle Reiz bringt gerade Tagsüber zusätzlich Fisch. Dazu verwende ich Dips und Liquids um die Attraktivität zu erhöhen.
Auf Futter wird verzichtet, lediglich ein PVA Beutel oder etwas Groundbait pro Rute reicht im zeitigen Frühjahr aus um die Fische zu fangen, denn deren Appetit kommt erst mit den wärmeren Temperaturen.
Ich hoffe dieser kleine Einblick in meine Frühjahres Angelei war interessant und ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg am Wasser.