Hallo zusammen!
Zurück in der Normalität? Zumindest für einige Dinge unseres Lebens, sowie in unsere Angelei scheint man das schon sagen zu können. Wer meinen Blog-Beitrag von Ende Mai gelesen hat weiß bereits, dass die Wetterkapriolen und Hochwasser unsere Erwartungen an das Frühjahr ganz schön zerstört hat…nur teilweise war Schadensbegrenzung möglich und harter Einsatz nötig!
Nun finden wir uns Mitte Oktober wieder und blicken kurz zurück, was mir den Sommer über so passiert ist. Im Juni haben uns endlich die kalten Nächte verlassen. Ich fand die Fische nun typisch für den Sommer in unmittelbarer Ufernähe. Flachwasserzonen mit Büschen und Bäumen als Unterstand war ein Fanggarant. Zum einen waren die Fische wohl auf der Suche nach Ufernahrung, zum anderen lag die Vermutung einer zweiten bzw. verzögerten Laichzeit nahe. Zumindest als ich drei Tage in Folge Gruppen aus drei bis fünf Karpfen immer wieder die Uferstreifen auf und ab schwimmen sah, war ich mir dessen sicher. Trotzdem gab es immer wieder Fisch und die beiden auffälligen Popup-Rigs mit Gamakatsu A1 SUPER HOOK (Größe 4) arbeiteten hervorragend.
Leider gab es erst im Juli die Möglichkeit für mich, ein ganzes Wochenende durch zu angeln. „Dann aber gleich richtig“, sagte mein Freund und so schmiedeten wir den Plan einer gemeinsamen Session vom Boot aus durchzuführen. Den nach Erkundung des Zielgewässers wurden wir auf zwei Spots aufmerksam, an denen sich Fisch gezeigt hatte. Und wenn man eben nicht 200m+ angeln möchte und auch auf die Kollegen am See Rücksicht nimmt, angelt man eben doch am besten vom Boot aus. Der Aufwand wurde belohnt wir erlebten eine traumhafte Session mit großartigen Fischen, Essen und Gesprächen. Einmal mehr zeigten meine CMT XS Rods Ihre Flexibilität. Egal ob beim Werfen bis ca. 70m und Drill vom Ufer oder wie hier, beim Ablegen und drillen mit dem Boot, habe ich mich immer sicher und flexibel gefühlt.
Den ganzen Rest des Sommers und auch bis jetzt, bin ich mit meinen Shortsessions gut gefahren. Genau das ist für viele von euch bestimmt gut zu hören. Sicherlich kommt es auch auf eure Gewässer, sowie die zu leistende Anfahrt an. Jedoch reichen mir persönlich oft drei Stunden Zeit aus, um vor oder nach der Arbeit unter der Woche Fische zu fangen. Am Wochenende bin ich auch zufrieden, wenn es mal ein ganzer Vormittag ist. Definitiv fängt man mehr, wenn man immer das ganze Wochenende am Wasser ist, aber es gibt eben doch Dinge die wichtiger sind.
Nun Stand ich im September wieder ein wenig ratlos am Wasser. Die Wassertemperatur an der Oberfläche ging nun wieder dauerhaft unter 20 Grad Celsius und die Fische spürten das offenbar. Trotz allem für mich kein Grund, die Montagen in andere Tiefen zu legen oder gar andere Zonen am See aufzusuchen. BLANK über mehrere Shortsessions! SCHON WIEDER SUCHEN, dachte ich mir und musste mich erneut aufraffen unseren Bartel-Trägern zu folgen. Und ja, natürlich habe ich Sie wieder gefunden
An einem Sektor, mit durchschnittlich großer Tiefe bekam ich erst einen, dann zwei Spots zum Laufen. Eigentlich viel zu früh für diese Jahreszeit, als auch die moderaten Wassertemperaturen. Meine Erklärung hierzu ist für euch aber sicher leicht nachzuvollziehen. Die Zone hat in diesem Jahr einen massiven Zuwachs an Kraut gehabt und da hier wohl grade einiges für unsere beschuppten Freunde zu holen ist, drücken sich diese hauptsächlich in und um diese Zone herum. So ist zumindest was das große Fressen mit Herbstbeginn angeht, alles im Lot! Um hier „ein wenig“ zu selektieren, komme ich gerne auf ganz einfach gebundene 20cm No-Knot Rigs mit einem Gamakatsu SPECIALIST RX (Größe 4) zurück und bestücke diese mit 28mm großen Boilies. Bei Bedarf auch mal in Kombination eines 20mm Popup als Schneemann. Gerade aktuell sind diese großen Happen schnell in einem gierigen Fischmaul verschwunden.
Ich wünsche auch euch viel Erfolg, wenn auch Ihr die vermutlich beste Phase des Jahres nochmal mitnehmen könnt.
Grüße und Petri Heil, euer Markus Hahn